Wie Sie Flexibilität mit No-Code und Low-Code Applikationen erreichen

blog No-Code und Low-Code Applikationen

Einleitung

Früher wurden Pläne für die digitale Transformation über einen Zeitraum von fünf oder mehr Jahren aufgestellt. Die Erwartungshaltung war, dass die Einführung langsam und schrittweise erfolgt. Doch Unternehmen haben diese Zeit nicht mehr. Schnelles Prototyping, flexible und sich weiterentwickelnde Lösungen, sowie die Notwendigkeit einer raschen Entwicklung sind mittlerweile zu kritischen Faktoren geworden. 

Bei der Entwicklung von Unternehmensanwendungen, insbesondere bei der Fiori App Entwicklung, hat sich einiges geändert. Es gibt zwar immer noch Programmierer und IT-Fachleuten, die digitale Lösungen entwickeln, doch die Fachbereiche müssen oft ihre eigenen Lösungen bereitstellen, damit knappe Fristen eingehalten werden können. In solch einer neuen Arbeitsumgebung müssen Fachbereiche innovativ werden und versuchen überall dort Technologien einzusetzen, wo sie Zeit einsparen oder Teams, sowie Daten miteinander verknüpfen können. 

Es ist jedoch nicht nur von einzelnen Mitarbeitern und Teams die Rede, die von zu Hause arbeiten. Es geht auch um die Einbeziehung abgelegener Standorte, an denen Lager- und Außendienstmitarbeiter möglicherweise nicht immer über eine zuverlässige Internetverbindung verfügen. Diese Mitarbeiter benötigen Offline-Lösungen, die eine Verbindung zu den unternehmenseigenen Systemen herstellen und Backend-Datenbanken aktualisieren können, sobald diese vorhanden ist. Und all das muss im Einklang miteinander funktionieren, damit alle Beteiligten die gesetzten Fristen und das Budget einhalten können. 

App Entwicklung - wie kompliziert ist es wirklich?

Das Problem ist, dass das alles “nur eine Frage der Entwicklung” ist. Hierbei handelt es sich um eine sarkastische Aussage, welche oft von Entwicklern für ein Projekt verwendet wird, welches in einem unrealistischem Zeitrahmen angesetzt wurde. Heutzutage benötigen IT-Abteilungen “Programmierwunder”, um mit den steigenden Anforderungen mithalten zu können. 

Dazu gehören kundenspezifische Lösungen, die auf mobilen Endgeräten funktionieren, sowie kundenspezifische Lösungen, die sich in das Rechenzentrum des Unternehmens, in ERP-Systeme, in IoT-basierte Netzwerke und in tief verankerte operative Systeme wie SAP integrieren lassen. Die Herausforderung ist jedoch, dass es Jahre dauert, diese Systeme zu programmieren, da die meisten IT-Abteilungen bereits ausgelastet sind. Es erscheint unmöglich, den unmittelbaren und sich entwickelnden Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht zu werden. 

Es ist also ein Dilemma: Fachbereiche benötigen dringend neue und innovative Applikationen, bzw. moderne digitale Lösungen, und das am besten sofort. Die Entwickler haben jedoch nicht die notwendigen Kapazitäten frei. Dennoch sind dies Herausforderungen, die schnellstmöglich gelöst werden müssen, weil die neue Realität der digitalen Transformation in Unternehmen leider keine Kompromisse zulässt. 

Aber was wäre, wenn die Fachbereiche ihre eigenen Lösungen entwickeln könnten? Lassen Sie die Anforderungen an die Programmierkenntnisse für einen Moment beiseite und überlegen Sie, wie elegant diese Lösung sein könnte. In einem traditionellen Setup müssen die Führungskräfte die Prozesse erklären und die Programmierer bei der Entwicklung von Systemen anleiten. Wenn Mitarbeiter aus den Fachbereichen mit Hilfe von No-Code/Low-Code Tools ihre eigene Software erstellen könnten, würde dies die Arbeit deutlich erleichtern. 

So werden Mitarbeiter zum „Citizen Developer“

An dieser Stelle kommt der „Citizen Developer“ ins Spiel, mit dessen Hilfe die Fachbereiche ihre eigene Software erstellen können. Sicherlich wird weiterhin für gewisse Probleme ein Experte mit Informatikabschluss benötigt, aber mit den Toolkits für Citizen Developer können auch Laien einfachere Lösungen selbst managen. 

Viele Benutzer, die ihre eigenen Lösungen erstellen, verlassen sich auf so genannte “No-Code” Anwendungen. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Reihe vorgefertigter Komponenten und Templates (auch so genannte Application Building Blocks), die der Benutzer ganz nach seinen Bedürfnissen kombinieren kann. Sie beginnen oft mit einem Formular oder einem App-Builder, der es dem Benutzer ermöglicht, Informationen in einer strukturierten Weise zu erfassen, die speziell für die Geschäftsprozesse ausgelegt sind. No-Code-Lösungen sind jedoch auf ihre Komponenten beschränkt und verfügen häufig nicht über fein abgestimmte Integrationsfunktionen. Sie lassen sich zwar mit den wichtigsten Cloud-Plattformen verbinden, aber nicht mit Produktions-Workflow-Umgebungen, wie dem gesamten SAP-Portfolio. 

Mit dem richtigen Werkzeug gibt es auch einen Mittelweg zwischen “von Grund auf neu erstellen” und “mit Hilfe von wenigen Komponenten erstellen”. Dieser Mittelweg wird als “Low-Code” bezeichnet. Die Idee dahinter ist, dass ein Großteil der Lösung von einzelnen Benutzern fast ohne Code erstellt werden kann. Es gibt aber auch spezielle „Coding Hooks”, die es erfahreneren Entwicklern ermöglichen, diese Lösung mit Back-End-Systemen und sogar anderen benutzerdefinierten Anwendungen aus anderen Fachbereichen zu verbinden.

Zusammenfassung

Durch die Kombination von No-Code/Low-Code mit APIs (Application Programming Interfaces) erhalten Unternehmen das Beste aus beiden Welten: befähigte Benutzer, die kundenspezifische Lösungen selbst erstellen können, und ein IT-Management, das den Überblick über wichtige Back-End-Datensysteme behält. Solche Low-Code-Ansätze können den Entwicklungszyklus um Monate oder sogar Jahre verkürzen. Dadurch ist es möglich, maßgeschneiderte Lösungen im Tempo des sogenannten “New Normal”, also sehr schnell, einzuführen.  

Neptune Software ist ein führender Anbieter von Low-Code-Lösungen, denn die SAP Expertise für SAP App Entwicklung stammt daher, dass vor über zehn Jahren das Unternehmen von zwei erfahrenen SAP-Beratern gegründet wurde. Die SAP-Erfahrung der Gründer ist tief in der DNA von Neptune verankert. Neptune DXP ist die einzige Low-Code-App Entwicklungsplattform, die in das SAP-System integriert und von SAP für die Kompatibilität mit SAP NetWeaver 7.X, SAP S/4HANA und SAP BTP zertifiziert ist. Unsere vollständig zertifizierte Plattform verfügt über SAP Solution Manager Ready-Funktionalität, ist kompatibel mit der SAP S/4HANA Cloud Private Edition und unterstützt RISE mit SAP. 

Aber all diese Kompatibilität würde nichts bedeuten, wenn wir nicht die Benutzer in die Lage versetzen würden, selbst Apps zu kreieren, zu erstellen und zu entwickeln. Doch zum Glück ist es genau das, was Neptune Software tut: Benutzer der Neptune DXP können Anwendungsschnittstellen, digitale Employee Experiences und User Experiences gestalten, die für die zu lösende Workflow-Herausforderung geeignet sind. Unsere Plattform bietet Online-, Offline- und mobile Funktionen, die mit einer vorhandenen SAP-Installation skaliert werden können, und 50% schneller eingesetzt werden können. Weiterhin bietet Neptune DXP Low-Code-Funktionen für fast jedes Projekt, das Sie in Angriff nehmen möchten, egal für welchen Prozess, SAP Modul oder für welchen Fachbereich. 

Haben Sie Fragen zu No-Code und Low-Code Applikationen? Wir sind für Sie da!